Als internationaler Künstler Baybjane bin ich überall dabei, werde auf der Bühne gesehen und gefeiert.
Doch nach der Show, da komme ich mir unsichtbar vor. Wie als gehen die Blicke an mir vorbei aus Angst vor der realen Begenung da ich nicht der Norm entspreche.
Wir alle haben ein langes Jahr hinter uns. Viele ein einsames – keine Clubs, Feste, CSDs wie wir sie kennen. Stellt Euch mal vor, ein Leben so zu verbringen – fühlt Euch kurz hier hinein. Ja, das fühlt sich isoliert an, ungesehen und ziemlich einsam, oder?
Ihr glaubt nicht, wie viele Menschen schon immer so Leben. Einige können das Haus nie verlassen, andere fürchten sich – denn schon ein paar Stufen können für einen Menschen „Lockdown – nein: LOCKOUT“ bedeuten. Und vielmals ist die Barriere nicht die fehlende Gästeliste, sondern nur die zwei Stufen in die Bar, das Kino oder den Club. Doch auch wenn es keine Stufen gibt, so sind Barrieren oft nicht aus Beton und unsichtbar – wir Menschen mit Behinderung fühlen sie doch jeden Tag. Und jede Nacht.
Menschen mit Behinderung wollen dabei sein und können dabei sein!
Wenn unsere Gesellschaft Inklusion nicht nur ruft, sondern lebt, so dass Menschen mit Beeinträchtigung selbstverständlich dabei sind – werden sich Chancen ergeben, sich kennenzulernen!
Es geht nicht um eine Wohltat, sondern sich selbst zu öffnen um auf neuen Wegen gemeinsam ans Ziel zu kommen. Impulse zu entwickeln, keine Angst zu haben, da das gemeinsame Feiern Spaß macht.